Fast 40 Netzwerkpartner trafen sich zum regelmäßigen Austausch über Neuerungen und fachliche Informationen zur Palliativversorgung.
Am 15. Mai fand wieder ein Qualitätszirkel des Netzwerkes für Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) statt.
Anke Reincke erinnerte zu Beginn an Dr. Carsten Lüdke, der am selben Tag verstorben war und zu den Mitbegründern der SAPV-Bewegung in der Region zählte. Dr. Belinda Wirtz, Palliativärztin, würdigte ihn im Anschluss als wertvollen Kooperationspartner, der eine große Lücke hinterlasse. „Mit Dr. Lüdke verlieren die Patienten einen beliebten Hausarzt, der sich viel Zeit für sie nahm, um bestmögliche Erfolge zu erzielen“, fügte sie bewegt hinzu. Die Teilnehmer gedachten dem Arzt bei einer Schweigeminute.
Dr. Heidrun Radke vermittelte ihr Wissen anschließend bei einer Fallbesprechung. Die Fachärztin für Innere Medizin und Palliativmedizin berichtete über einen Patienten, der an Krebs erkrankt war und den sie, unterbrochen von einigen Krankenhausaufenthalten, bis zum Tod betreut hatte.
Marjana Stoschus, Administratorin des Netzwerkes, informierte danach unter anderem über Organisatorisches und stellte die neue Webseite des Netzwerkes vor. Unter www.sapv-badsaarow.de finden Interessenten nicht nur wichtige Informationen zur Palliativmedizin, sondern auch zum Netzwerk. Sämtliche Netzwerkpartner sind auf einer übersichtlichen Karte mit den jeweiligen Kontaktdaten leicht zu finden.
Das SAPV-Netzwerk, das am 24. März 2009 seine Arbeit aufnahm, wird das 10. Jubiläum gebührend feiern. Anke Reincke lud alle Partner dazu ein und sagte: „Wir freuen uns über diese Erfolgsgeschichte und sind stolz darauf.“
Zum 30. September werden die Bedingungen der SAPV-Versorgung deutschlandweit vereinheitlicht. Dann soll, so informierte Dr. Belinda Wirtz zum Abschluss des Treffens, der SAPV-Bundesrahmenvertrag beschlossen werden.