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Der 4. SAPV-Pflegebrunch fand am 10. November in Fürstenwalde statt.

Bei diesem Anlass wurde die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland durch das Palliativ Care Team Bad Saarow unterzeichnet.

Die Charta soll die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Sterben fördern. Sie enthält fünf Leitsätze, die von 50 gesellschaftlich und gesundheitspolitisch relevanten Organisationen und Institutionen entwickelt wurden. Sie formulieren Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen zu verbessern. Die Charta wurde von Krisztina Turna von der Koordinierungsstelle für Hospiz- und Palliativversorgung, von dem ärztlichen Leiter des Palliativ Care Teams Dipl. med. Harald Fuss und von Anke Reincke unterzeichnet.

Im Rahmen des SAPV-Brunches, zu dem sämtliche Mitglieder des Netzwerkes eingeladen wurden, gab es anschließend informative Vorträge zu vielfältigen Themen. Dr. Tatjana Karl berichtete über die Entwicklung der Palliativversorgung im Land Brandenburg, über ihre Erfahrungen als Palliativärztin und forderte zu einem verstärkten fachlichen Austausch auf.

Apotheker Thomas Hellmann aus Bad Saarow informierte die Anwesenden über die Wirkung und Verabreichung von Cannabinoiden.

Im Anschluss stellte Beatrice Fungk, Koordinatorin des Palliativ Care Teams Bad Saarow, das Trauercafé vor, das ein Mal im Monat im Quartier 24 für trauernde Angehörige einen Ort und die Zeit für die Trauerbewältigung bietet.

Harald Fuss thematisierte anhand von Falldiskussionen, wann eine Begrenzung von Therapien in der Sterbephase sinnvoll sein kann und wie unerlässlich dabei die enge Kommunikation zwischen dem Arzt und dem Patienten sei.